Die Wettervorhersage ließ uns bangen: angesagt war Regen und Gewitter, doch das ist um uns herumgezogen und wir bekamen nur einen kleinen Schauer ab. Dank Zelten und Schirmen war das aber kein Problem.

Die 8-köpfige Blaskapelle „Oberlausitzer Bergblech“ oder auch „Kleinste Kapelle in der Oberlausitz“ reiste an und positionierte sich geschützt unter einem großen Sonnenschirm. Unsere Bewohner und unsere Nachbarn aus dem Seniorengerechten Wohnen nahmen gespannt an einer langen sommerlich gedeckten Tafel Platz und freuten sich auf den gemeinsamen Nachmittag.

Nach einer kurzen Begrüßung ertönten auch schon die ersten Töne der so geliebten Volksmusik. Man konnte fröhliche und auch wehmütige Gesichter beim Lauschen der Musik beobachten. Sicher weckten die Lieder Erinnerungen an „alte Zeiten“. Bei Knabbereien und einem Glas Bier oder Bowle saßen die Bewohner beisammen und genossen die Gesellschaft.

Auch die Gesellschaft der Wespen mussten wir ertragen. Die hartnäckigen Insekten zwangen uns, das gemeinsame Abendbrot auf die Wohnbereiche zu verlegen. So konnten unsere Bewohner in Ruhe ein Stück Spanferkel oder gebackene Pute zu sich nehmen. Das Fleisch mit Brot und Sauerkraut schmeckte vorzüglich und bekam 10 von 10 Punkten in den Kategorien Optik und Geschmack. Unser ortsansässiger Fleischer Ralf Weber mit Team setzte damit wieder einen kleinen kulinarischen Höhepunkt für unsere Bewohner.

Am nächsten Tag bedankten sich die Bewohner für das gelungene Sommerfest, trotz ungebetener Gäste.

Dieses Fest wurde wieder durch die zahlreichen fleißigen Helfer ermöglicht und getragen. Ich danke allen beteiligten Kollegen für die tatkräftige Unterstützung und Einsatzbereitschaft.

Melanie Reitinger
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